Trinkhallen

Tata Ronkholz

Die umfangreichste Werkreihe im Œuvre von Tata Ronkholz bilden die Trinkhallen und Kioske, aber vereinzelt auch Schaufenster und Innenräume. Ihre Motive suchte sie überwiegend in Köln und Düsseldorf sowie der weiteren Umgebung Richtung Ruhrgebiet.

Zwei Archivbücher, die sich im Nachlass befinden, geben Aufschluss über den genauen Standort der Trinkhalle, die wenigsten existieren heute noch. Über einen Zeitraum von acht Jahren bis 1984 widmete sich die Künstlerin immer wieder dieser Werkreihe.

Mit der Trinkhalle dokumentiert Ronkholz auch einen wichtigen Teil der Alltagskultur des 20. Jahrhunderts in industriell geprägten Städten. Dazu äußerste sich Ronkholz selbst:

„Mir ging es weder um einen sozialen Aspekt noch um das Design, sondern ich fühlte mich zum Alltag hingezogen. Ich wollte das Büdchen um die Ecke in seiner ganzen Liebenswürdigkeit zeigen.“

Trinkhalle, Strundener Strasse 38, Köln-Dellbrück,1982, Archiv Nr. 345

Zigarettengeschäft, Goldsteinstr. 29, Köln, 1984, Archiv Nr. 453

Zeitschriften-Tabakwaren, Marthastrasse Ecke Von-Quadtstr., Köln-Dellbrück, 1982, Archiv Nr. 360

Schuhbedarf, Hansemannstrasse 4, Köln-Ehrenfeld, 1980, Archiv Nr. 234

Trinkhalle, Buschfeldstrasse 27, Köln, 1982, Archiv Nr. 347

Zeitschriften-Tabakwaren, Subbelrather Str. 460, Köln, 1984, Archiv Nr. 459

Trinkhalle, Fischplatz 2, Düsseldorf, 1978, Archiv Nr. 83

Imbiss, Von-Sparr-Strasse, Köln-Mülheim, 1982, Archiv Nr. 364

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